Literaturwissenschaft

Tom 138 (2013)

Der Zobtenberg-Garten und Eichendorffs frühe Raumkonzepte

Natalia Żarska

Strony: 11 - 26

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Abstrakt

Am Beispiel einer Tagebuchbeschreibung des Maiausflugs von Breslau nach Zobten soll bewiesen werden, dass die Tagebücher Eichendorffs nicht nur bloße mimetische Protokolle sind wie es bisher in der Forschung angenommen wurde, sondern bewusst konstruierte Symbolsysteme bilden. Nach der Regel: „Das ewig wandelbare Neue mit dem ewig Bestehenden zu vermitteln und somit erst wirklich lebensfähig zu machen“ konstruiert oder rekonstruiert Eichendorff am Zobten eine symbolische Landschaft christlicher Prägung, die der veränderten Sensibilität und Wahrnehmungsvermögen Eichendorffscher Zeitgenossen gemäß sein könne. Der ganze Raum Zobtens samt den in ihm sich bewegenden und wahrnehmenden Besuchern wird als ein Landschaftsgarten entworfen, der alte, orthodoxe Inhalte neu zu vermitteln sucht.



The garden of Zobtenmountain and Eichendorff’s early space-concepts


On the example of a diary fragment describing a May journey from Breslau to Zobten in Lower Silesia it should be shown, that the diaries of the German writer Eichendorff are not a simple mimetic records as it was assumed by the researchers, but intentedly constructed diary pieces. According to the rule: „Das ewig wandelbare Neue mit dem ewig Bestehenden zu vermitteln und somit erst wirklich lebensfähig zu machen“ constructs or deconstructs Eichendorff on the Zobtenmountain a symbolic landscape of Christian origin, which could suit to a different perception of Eichendorffs generation. The whole Zobtenregion including the moving and perceiving subject is being projected as a landscape garden, which transmits old, conservative subjects in a new way.

Zasady cytowania

Żarska, N. (2013). Der Zobtenberg-Garten und Eichendorffs frühe Raumkonzepte. Germanica Wratislaviensia, 138, 11–26. Pobrano z https://wuwr.pl/gwr/article/view/2147