Sprachwissenschaft

Tom 143 (2018)

Polysemie des Verbs als Problem der Semantik-Pragmatik-Schnittstelle

Strony: 225 - 242

PDF

Abstrakt

Das Ziel des Beitrages ist es, auf die kontextuelle Variabilität der verbalen Syntagmen hinzuweisen. Das Verb als ein Träger der quantitativen und qualitativen Valenz prädestiniert und gestaltet die syntaktische und semantische Satzperspektive, wobei seine prototypischen Eigenschaften projiziert werden. Die prototypische, grundlegende Valenz ist nach dem Typ des Verbs entweder zu erweitern oder zu reduzieren, was in einem betreffenden Satzkontext entweder die Obligatheit oder die Fakultativität der Verbergänzung signalisiert. Ein Beispiel für die Erweiterung der syntaktischen und semantischen Valenz sind auch die Geräuschverben. Diese primär monovalenten, nicht-direktionalen Verben werden unter Einfluss des Kontextes zu den mehrvalenten, direktionalen Verben.


Verb polysemy as a problem of semantics-pragmatics interface

The aim of this paper is to highlight the contextual variability of verbal syntagmas. A verb, as a medium of quantitative and qualitative valency, predestinates or shapes the syntactic and semantic sentence perspective in which its prototype properties are reflected. The prototype, basic valency, may be either expanded or reduced, according to the type of the verb, which in a given context means either a binding or a non-binding verbal complement. An example of syntactic and semantic valency enlargement are also the verbs of sound. From these originally monovalent, non-directional words become, due to the context, bivalent or trivalent, directional verbs.

Zasady cytowania

Kozmová, R., & Miháliková, L. (2018). Polysemie des Verbs als Problem der Semantik-Pragmatik-Schnittstelle. Germanica Wratislaviensia, 143, 225–242. https://doi.org/10.19195/0435-5865.143.15