Artykuły [1063]

Tom 22 (2014)

Relacje niemiecko-chińskie po 2011 roku

Kamil Markisz

Strony: 113 - 124

Abstrakt

DEUTSCH-CHINESISCHE BEZIEHUNGEN NACH 2011

Der Beitrag konzentriert sich auf die Entwicklung der deutsch-chinesischen Beziehungen der letzten Jahre. Diese Beziehungen sind aus der Sicht internationaler Verhältnisse aus vielen Gründen sehr wichtig. Zu den wichtigsten gehört die Tatsache, dass beide Länder immer deutlicher zu den stärksten Staaten in ihren Regionen werden. Deutschland, bei der immer schwächeren Position Frankreichs und dem Rückzug Großbritanniens, ist politischer Leader der Europäischen Union geworden und China wiederum verdrängt allmählich den politischen Einfluss der Vereinigten Staaten aus dem asiatischen Kontinent und baut die ihm über Jahrtausende zustehende zentrale Position in Ost- und Südostasien wieder auf. Auch wenn es um die Exportwerte auf dem internationalen Markt geht, spielen beide Staaten die Vorreiterrolle.
Den Ausgangspunkt des Beitrags stellt das Jahr 2011, als die Beziehungen zwischen Deutschland und China — politisch betrachtet — ein neues Niveau der regierungsübergreifenden Zusammenarbeit erreicht haben. Die gegenseitigen Kabinettsbesuche führten zur Intensivierung der Kooperation. Sie wurde auch unmittelbarer und die Treffen des chinesischen und des deutschen Business, die die politischen Gipfeltreffen begleiteten, führten zu Verträgen, welche beispiellos hohe Beträge versprechen.
Der in seinem Umfang beschränkte Text konzentriert sich auf die durch den Verfasser gewählten, wichtigsten Anzeichen der gegenseitigen Beziehungen. Es lässt sich hier vor allem die wirtschaftliche Zusammenarbeit erwähnen, die nicht nur auf dem bilateralen Handel, sondern auf gemeinsamer Produktion basiert oder der Umweltschutz, wo die Kooperation, obwohl nicht ganz konfliktlos, zur Einschränkung der Umweltverschmutzung führt. Den dritten, nicht weniger wichtigen Aspekt, stellen die Fragen der globalen Politik dar, wo diverse Faktoren, wie der Widerspruch, sich in Angelegenheiten anderer Staaten einzumischen oder hohe Überschüsse im Außenhandel, die beiden Länder nicht selten in einem Lager platzieren.
Durch die Darstellung der wichtigsten Aspekte der Festigung bilateraler Kontakte soll der Beitrag dem Leser die Ausgestaltung auf der internationalen Bühne einer starken Allianz zweier, auf der Zivilisationsebene weit entfernter, wirtschaftlicher Mächte näher bringen. Die wirtschaftliche Zusammenarbeit, was die Geschichte oft gezeigt hat, ist strikt mit dem Entscheidungsverfahren in der Politik verbunden. Umso mehr ist die Beobachtung der fernöstlichen Verhältnisse der Bundesrepublik Deutschland wichtig.