Artykuły [1063]

Tom 22 (2014)

Niemiecki model administracji spraw zagranicznych

Strony: 67 - 80

Abstrakt

DAS DEUTSCHE VERWALTUNGSMODELLDER AUSWÄRTIGEN ANGELEGENHEITEN

Das Ziel des Beitrags ist es, die Organisation des Außendienstes der Bundesrepublik Deutschland, seinen Rechtsstatus, seine Aufgaben und Kompetenzen, sowie Richtungen der Wandlungen, die in den letzten Jahrzehnten im Auswärtigen Amt vorgenommen und realisiert waren, zu charakterisieren. Die Ausführungen wurden in zwei Teile gegliedert. In dem ersten Teil befindet sich die institutionell-rechtliche Analyse der deutschen Verwaltung der auswärtigen Angelegenheiten, der die deutsche Gesetzgebung zugrunde gelegt wurde, insbesondere die inländischen Normativakte, die sich auf die Tätigkeit und die Organisation des deutschen Außendienstes beziehen. Die Schlüsselbedeutung haben hier die gewählten Vorschriften des Gesetzes über den Außendienst, insbesondere betreffend die Aufnahme und die Beförderung. Die Vorschriften dieser Akte regeln die Organisation und die Tätigkeit des Außendienstes sowie zeigen Rechte und Pflichten der ihn bildenden Personen. In dem Gesetz wurden auch die an die Mitarbeiter des Außendienstes zu stellenden Anforderungen geregelt. Eine Ergänzung der durch die Verfasserin geführten Analyse stellen die Bestimmungen der internationalen Verträge und das Quellenmaterial dar. Sie sind eines intern organisatorischen Chaseine Dienste in Anspruch nehmen.rakters der Anweisungen und Leitlinien für die Mitglieder des Außendienstes und für die Bürger, die
Im zweiten Teil der Ausführungen wurden einige Aspekte der Professionalisierung des deutschen Außendienstes angesprochen. Der zur Wende des 20. zum 21. Jahrhundert begonnene Modernisierungsprozess des Außendienstes war Ergebnis zahlreicher Ereignisse im internationalen Umfeld, er blieb auch eine Resultante der „europäischen Richtung“ der deutschen Außenpolitik. Zu den Faktoren, die die durch das Auswärtige Amt durchgeführte Reform näher bestimmten, wurden gerechnet: die Erhöhung der internationalen Sicherheit, darunter die Bekämpfung des Terrorismus, die Armutsbekämpfung, der Europäisierungs- und Globalisierungsprozess sowie die sozialen Wandlungen, der technologische Fortschritt und der Umweltschutz. Die Folge dieser Wandlungen war die Herausarbeitung eines neuen Organisationsmodells des Amtes, in dem z.B. der Sicherheit und der Sicherung der Kohärenz in europäischen Fragen die vorrangige Bedeutung zuteil wurde. Großer Nachdruck wurde auch auf die Erweiterung der Kommunikationsplattform des Außendienstes mit der Umwelt Presse, Medien, Hochschulen, politische Entscheidungskräfte und öffentliche Meinung gelegt, indem neue Einheiten in die durch den Außendienst erfüllten Aufgaben involviert wurden.
In dem neuen Modell ragt die Bestrebung der Reformatoren danach heraus, die Grundsätze der modernen Personalverwaltung und Führung der Außendienstmitarbeiter einzuführen. Ihr Anzeichen ist die größere Entscheidungsfreiheit und die Übertragung der Kompetenzen von der Führungsebene auf die Mitarbeiter niedrigerer Ebenen. Als Endziel dieser Änderungen gelten die Erhöhung der Zufriedenheit und des Engagements der Mitarbeiter und somit die Stärkung ihrer Effektivität.
Die letzte in dem Beitrag angesprochene Frage war die Teilnahme der deutschen Diplomaten an der sich neu gestaltenden Struktur der EU-Diplomatie — dem Europäischen Auswärtigen Dienst. Die in den Überlegungen genannten Daten ergeben, dass Deutschland zu den Staaten gehört, die in den Strukturen des EAD stark vertreten sind und intensiv daran teilnimmt. Es scheint, dass im Gegenteil zu den anderen Mitgliedstaaten, darunter auch Polen, die Anwesenheit Deutschlands in diesen Strukturen für eine Kategorie einer integralen Entwicklung des Berufslebens im Rahmen des Staatsdienstes angesehen wird.