Artykuły

Tom 310 (2009)

Pierwsza akcja deportacji wrocławskich Żydów z 25 listopada 1941 r.

Alfred Konieczny

Strony: 197 - 252

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Abstrakt

Die erste Deportationsaktion Breslauer Juden vom 25. November 1941

Die „Endlösung der Judenfrage” in Breslau begann mit der sog. I. Aktion am 25. November 1941. In den vorangegangenen Tagen konzentrierte die Gestapo im Etablissement Schiesswerder 1000 zur Deportation benannte Juden. Nach Abnahme detaillierter Vermögenserklärungen erfolgte mittels Verfügung des Regierungspräsidenten die Einziehung des gesamten Vermögens zugunsten des III. Reichs. Am 25. November wurden die Betroffenen am Odertorbahnhof in einen Transportzug überführt und nach Kowno in das dortige Fort IX deportiert. Mitsamt einem ähnlichen Transport aus Wien wurden die Breslauer Juden am 29. November 1941 durch Angehörige des Einsatzkommandos 3 Einsatzgruppe A der Sicherheitspolizei und litauische Hilfspolizisten exekutiert. Der Verfasser untersucht die Durchführung der als Abschiebungs- bzw. Evakuierungsaktion bezeichneten Deportation, charakterisiert die Zusammensetzung des Transports und präsentiert die Personalien von 935 der insgesamt 1000 Deportierten, die wegen der nicht bekannten Gestapo-Transportliste von besonderem Wert sind. Er benutzt dabei vorwiegend die überlieferten Akten des für die Einziehung und Verwertung des Vermögens der Deportierten zuständigen Oberfinanzpräsidenten von Niederschlesien.