Artykuły

Tom 305 (2008)

Struktura społeczeństwa w świetle Kodeksu z Gortyny

Aleksandra Kaczmarczyk

Strony: 115 - 124

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Abstrakt

Die Gesellschaftsstruktur im Lichte des Kodexes aus Gortina

Die am Ende des 19. Jh. auf dem Gelände der antiken Stadt Gortina entdeckte große Inschrift weckt weiterhin das Interesse der nachfolgenden Generationen von Rechts- und Gesellschaftshistorikern, Philologen, Epigraphikern und Archäologen. Der aus dem 5. Jh. v.d.Z. stammende Gortina-Kodex ist eine unschätzbare Wissensquelle über die soziale Struktur der Insel nach dem Doreneinfall. Aus dem ersichtlichen Bild der sozialen Verhältnisse auf Kreta ist zu erkennen, dass die freien Bürger – die Nachkommen der dorischen Eroberer – eine dominierende Rolle spielten. Die ihnen gehörenden Grundstücke wurden von den oικέuς, den bodengebundenen und abgabenpflichtigen Einheimischen, bestellt, die man mit den lakonischen Heloten vergleicht. Zwischen diesen Gruppen bestanden mehrere mittlere Kategorien. Die Autorin konzentriert sich auf die gegenseitigen sozialrechtlichen Beziehungen im Rahmen dieser Gruppen. Den Erwägungen wurde ein Vorwort über die Entdeckungsgeschichte der Inschrift beigegeben.