Artykuły

Tom 321 (2016)

Regulacje prawne spółki cywilnej według ustawodawstw pozaborowych w II RP

Strony: 229 - 265

PDF

Abstrakt

Legal regulations of private partnerships in the Second Polish Republic following the partition period

The author analyses the institution of private partnership in the Second Polish Republic from the entry into force in 1934 of the Polish Code of Obligations. He examines post-partition civil law in force in the central part of Poland and in Poland’s Eastern Borderlands, later in the southern part of Poland, and finally in the Western Territories. Thus he presents private partnership in Code civil des Français, also known as Code Napoléon — Napoleonic Code of 1804; in Svod Zakonov Rossiyskoy Imperii of 1832 in its 1914 edition with amendments and supplements; in Allgemeines Bürgerlisches Gesetzbuch ABGB, i.e. the Austrian Civil Code of 1811, with amendments; and the German Civil Code of 1896 — Bürgerliches Gesetzbuch BGB.
The author’s objective is to demonstrate similarities and differences in the legal constructs of private partnership in the foreign legislation temporarily kept in force in Poland, emphasising the differences that constituted areal challenge for Polish codifiers in the Second Polish Republic.
The article presents ahistorical-legal perspective and emphasises the significance of the author’s analysis of post-partition regulations of private partnerships in the Second Polish Republic to research into the current legislation in Poland in this respect. Juridical constructs as well as the content of the current regulations point to influences primarily of German legislation but also Austrian, French and Swiss legislations, with an evolution of views expressed in case-law and the doctrine, both Polish and foreign.

Gesetzliche Regelungen zur Gesellschaft bürgerlichen Rechts nach den Gesetzgebungen der Nachteilungszeit in der Zweiten Polnischen Republik

Im Artikel wurde die Institution der Gesellschaft bürgerlichen Rechts in der Zweiten Polnischen Republik bis zum Inkrafttreten des polnischen Schuldrechtsbuches im Jahre 1934 analysiert. Der Autor befasste sich mit der Gesetzgebung der Nachteilungszeit, die auf den zentralen Gebieten und im Ostpolen, dann auf den südlichen Gebieten, d.h. in Kleinpolen und im Teschener Schlesien sowie in den Westgebieten galt. Er stellte daher der Reihe nach die Gesellschaft bürgerlichen Rechts im Code civil des Français auch Code Napoléon genannt — dem Kodex Napoleons aus dem Jahre 1804, im Swod Zakonow Rossijskoj Imperii aus dem Jahre 1832, nach der Ausgabe von 1914 mitsamt der Änderungen und Ergänzungen, im Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuch ABGB, d.h. dem österreichischen Zivilgesetzbuch aus dem Jahre 1811, mit Änderungen und im deutschen Zivilgesetzbuch aus dem Jahre 1896 — dem Bürgerlichen Gesetzbuch BGB dar.
Ziel des Autors war, auf die Ähnlichkeiten und Unterschiede in der rechtlichen Konstruktion der Gesellschaft bürgerlichen Rechts in der zeitweilig in Polen in Kraft bleibenden fremden Gesetzgebung hinzuweisen, mit nachdrücklicher Hervorhebung dieser Unterschiede, die eine wahre Aufforderung für die polnischen Kodifikatoren in der Zweiten Polnischen Republik darstellten.
Der Artikel hebt sowohl die geschichtsrechtliche Perspektive hervor, als auch betont den erkenntnisreichen Inhalt der durchgeführten Analyse der nachteilungszeitlichen rechtlichen Regulierung der Institution der Gesellschaft bürgerlichen Rechts in der Zweiten Polnischen Republik für die Forschungen über die aktuelle diesbezügliche Rechtslage in Polen. Die juridischen Konstruktionen und der Inhalt der derzeit geltenden Vorschriften zeigen Einflüsse vor allem der deutschen Gesetzgebung, aber auch der österreichischen, französischen und sogar der schweizerischen mitsamt der Evolution der Ansichten der Rechtsprechung und der Rechtsdoktrin, sowohl der fremden, wie auch der polnischen.