Artykuły
DIE SOZIALE UND MEDIZINISCHE FÜRSORGE DER SELBSTVERWALTUNG IN SCHLESIEN IN DER ZEIT DES DRITTEN REICHES
Der Autor stellt das Schicksal der Einrichtungen der sozialen und medizinischen Fürsorge in der Provinz Schlesien in der Zeit des Dritten Reiches vor. Er behandelt dabei nur diejenigen Einrichtungen, die bis zur Liquidation im Jahre 1933 von dem Provinzial-Landtag verwaltet wurden. Die Nazis duldeten keine territoriale Selbstverwaltung, so konnte diese in der Zeit der Gleichschaltung nicht weiter bestehen. Hinterlassen war jedoch ihr Vermögen und die damit verbundenen Aufgaben, die weiterhin erfüllt werden mussten, jetzt allerdings im Rahmen des NS-Regimes. Der Autor behandelt vor allem die psychiatrischen Krankenhäuser, die am meisten durch die Nazifikation betroffen waren, vor allem durch die Sterilisationen und Euthanasie der psychisch Kranken. Eine weitere Sphäre waren die Erziehungs- und Bildungsanstalten für taubstumme und blinde Kinder sowie die gesamte Sozialfürsorge für arme Kinder. Die Nazifikation erkennt man auch besonders deutlich in der allgemeinen Sozialfürsorge, deren frühere Einrichtungen im Rahmen der Selbstverwaltung nun der Kontrolle des NSDAP-Amtes für soziale Fürsorge unterworfen wurden.