Artykuły

Tom 332 (2021)

Pojęcie karalnego usiłowania w doktrynie oraz ustawodawstwie miast włoskich (XIII–XIV wiek)

Strony: 11-23

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Abstrakt

The notion of punishable attempt in doctrine and statutory law of Italian cities (13th–14th century)

The purpose of the article is organising the past knowledge about criminal liability of the intent to commit a criminal offence. The legal construction of first offences formed in the statutes passed by Italian cities from the thirteenth to the fourteenth century. The possibility of an unfettered enactment of these legal acts was related to the autonomy of peculiar state structures — urban communes. In statutory law the elements of Roman and Lombard law articulated one another. However, these previous legal systems did not yet know the liability for attempting to commit crime as a general rule. A major influence on the activity of urban legislators was exerted by the notions framed by contemporary jurists, concerning themselves with the theoretical grounds for the institution of attempted crime. The author gives instances of legal rules, originating from the statutes of various communes, which proclaim that the intent to commit an unlawful act was punishable, despite the act itself not being committed.

Der Begriff eines strafbaren Versuchs in der Doktrin und in der Gesetzgebung der italienischen Städte (13.–14. Jahrhundert)

Ziel des Beitrags ist, das bisherige Wissen über die strafrechtliche Verantwortlichkeit des Vorsatzes zur Begehung einer Straftat zu organisieren. Die Konstruktion des Versuchs ein Verbrechen zu begehen, erschien zum ersten Mal in den im 13. und 14. Jahrhundert durch die italienischen Städte erlassenen Statuten. Die Möglichkeit einer ungehinderten Entstehung dieser Rechtsakte war auf die Autonomie der eigenartigen institutionellen Form — der Stadtkommunen zurückzuführen. In der Satzungsgesetzgebung verbanden sich Elemente des römischen und des langobardischen Rechts miteinander. Diese früheren Rechtssysteme kannten jedoch grundsätzlich die Verantwortlichkeit für verbrecherischen Vorsatz noch nicht. Großen Einfluss auf die Tätigkeit der städtischen Gesetzgeber übten die Ansichten der damaligen Juristen aus, die sich mit der theoretischen Begründung der Institution des Versuchs befassten. Der Autor stellt Beispiele der Vorschriften dar, die den Statuten verschiedener Kommunen zu entnehmen sind und die von der Strafbarkeit eines Versuchs, eine Straftat zu begehen, ohne dass diese vollendet wurde, zeugen.