Kulturwissenschaft

Tom 142 (2017)

Das „Eintrittsbillet“ in die deutsche Gesellschaft? Die nationalsozialistische Vergangenheit aus der deutsch-türkischen Perspektive

Strony: 327 - 340

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Abstrakt

Die Erinnerung an den Nationalsozialismus und den Holocaust bleibt in Deutschland ein negativer Referenzpunkt der nationalen Identität. Mit der Verwandlung der Bundesrepublik in ein Einwande­rungsland wird jedoch immer häufiger gefragt, inwieweit dieses genealogische, ethnisierte Modell des Erinnerns seine Gültigkeit behalten kann und soll. Der Beitrag geht den Fragen nach, in wel­chem Maße und auf welche Weise die Vertreter und Nachfahren der türkischen Einwanderer in der BRD die NS-Vergangenheit in ihren literarischen Werken und anderen Projekten thematisieren und wie sie zum Problem der historischen deutschen Schuld stehen.


The “entrance card” into the German society? The National Socialist past from the German-Turkish perspective


The memory of the National Socialism and the Holocaust remains a common negative reference point for the national identity in the FRG. At the same time, Germany’s transformation into an im­migration country raises the question, to what extent this ethnicised genealogical concept of remem­bering can or should apply to the whole society. The paper examines literary works and projects of Turkish immigrants in Germany and their descendants to show how they address matters related to the Nazi past and reflect on the issue of German guilt.

Zasady cytowania

Masiakowska-Osses, D. (2018). Das „Eintrittsbillet“ in die deutsche Gesellschaft? Die nationalsozialistische Vergangenheit aus der deutsch-türkischen Perspektive. Germanica Wratislaviensia, 142, 327–340. https://doi.org/10.19195/0435-5865.142.22